
Quelle: Sputnik © VERTEIDIGUNGSMINISTERIUM DER RUSSISCHEN FÖDERATIONAuf dem Bild: Ein Flugabwehrraketenkomplex vom Typ S-300PM2 «Favorit» feuert am 2. Juni 2022 eine Rakete ab.
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4.06.2022 11:30 Uhr
11:30 Uhr
Russland greift Artillerieschule in Ukraine an
(Archivbild)Kommersant Photo Agency / Sipa USA / Legion-media.ru
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, hat auf seinem Briefing am Samstagvormittag über einen russischen Raketenangriff auf ein militärisches Ausbildungszentrum im ukrainischen Gebiet Sumy berichtet. Die Einrichtung in der Nähe der Ortschaft Stezkowka, in der ausländische Instrukteure ukrainische Soldaten im Umgang mit 155-Millimeter-Haubitzen des Typs M777 geschult hätten, sei mit Hochpräzisionsraketen getroffen worden. Bei einem weiteren Raketenangriff sei ein Stationierungsort ausländischer Söldner zerstört worden. Bei weiteren Angriffen mit hochpräzisen Raketen seien Munitions- und Brennstofflager, Kommandopunkte und Ansammlungen von Personal und Technik der ukrainischen Armee auf dem Territorium der Volksrepubliken Donezk und Lugansk zerstört worden.
Konaschenkow teilte ferner mit, dass die russische Luftwaffe 54 Ansammlungen von Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte angegriffen habe. Dabei seien mehr als 400 ukrainische Nationalisten getötet worden. Gleichzeitig seien 20 Panzer- und Panzerfahrzeuge sowie vier Mehrfachraketenwerfer des Typs Grad außer Gefecht gesetzt worden.
Nach Angaben des Militärsprechers habe die russische Flugabwehr in der Nähe von Odessa ein Transportflugzeug mit Waffen und Munition abgeschossen. Außerdem seien in der Volksrepublik Lugansk und in den ukrainischen Gebieten Charkow und Nikolajew 17 Drohnen zerstört worden – zwei davon des Typs Bayraktar TB2. Seit dem Beginn der Sonderoperation habe die Ukraine somit 187 Flugzeuge, 129 Hubschrauber, 1.104 Drohnen, 328 Flugabwehrraketenkomplexe, 3.406 Panzer und Panzerfahrzeuge sowie 466 Mehrfachraketenwerfer verloren.
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11:01 Uhr
Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir hält neues Entlastungspaket für nötig
(Archivbild)Britta Pedersen / dpa / www.globallookpress.com
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hält angesichts der Auswirkungen des Ukraine-Krieges weitere Hilfen für die Bundesbürger für nötig. Die Welt am Sonntag zitiert den Grünen-Politiker mit den Worten:
«Mir macht die aktuelle Preisentwicklung bei Lebensmitteln aufgrund des Ukraine-Kriegs Sorgen.»
Die Bundesregierung habe sofort Entlastungspakete geschnürt, um auf die Folgen des Krieges zu reagieren.
Jetzt plädiert Özdemir für die Streichung der Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Davon würden vor allem die einkommensschwachen Haushalte profitieren. Außerdem würde man zusätzlich einen Anreiz für eine gesündere Ernährung schaffen. Ihm sei jedoch klar, dass der Vorschlag «nicht bei allen Koalitionspartnern Begeisterungsstürme» auslösen werde, so der Bundeslandwirtschaftsminister.
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10:35 Uhr
Russlands Luftfahrtbehörde verlängert Start- und Landeverbot für elf Flughäfen in Zentral- und Südrussland
(Symbolbild)GRIGORI SYSSOJEW / Sputnik
Bereits zum 17. Mal in Folge hat die russische Zivilluftfahrtbehörde am Samstag die am 24. Februar verhängte Einschränkung für den Betrieb von elf Airports in Zentral- und Südrussland verlängert. Die Sicherheitsvorkehrung, die vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges die Sicherheit des Flugverkehrs gewährleisten soll, bleibt nun bis zum 12. Juni in Kraft. Betroffen sind die Flughäfen von Anapa, Belgorod, Brjansk, Elista, Gelendschik, Krasnodar, Kursk, Lipezk, Rostow am Don, Simferopol und Woronesch. Reisenden wird empfohlen, auf andere Routen – zum Beispiel über Moskau oder Sotschi – auszuweichen.
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10:04 Uhr
Roskosmos-Chef Rogosin lässt deutsches Röntgenteleskop eROSITA wieder in Betrieb nehmen
Auf dem Bild: Ein eROSITA-Modell im Deutschen Zentrum fürr Luft- und Raumfahrt, 14. Februar 2019.Reiner Zensen / imago stock&people / www.globallookpress.com
Der Chef der russischen Weltraumorganisation Roskosmos, Dmitri Rogosin, hat nach eigenen Angaben angeordnet, den Betrieb des deutschen Röntgenteleskops eROSITA, das ein Bestandteil des russisch-deutschen Weltraumobservatoriums Spektr-RG ist, wiederaufzunehmen. Auf Telegram schrieb der Roskosmos-Chef:
«Diejenigen in Berlin, die die Abschaltung des deutschen Teleskops aus Russenhass und politischen Gründen beschlossen haben, hatten kein Recht darauf. Der Betrieb des Weltraumobservatoriums ist wichtig für die Wissenschaft. Wir werden den Fehler der Deutschen wiedergutmachen und ihr Teleskop in unserem Observatorium Spektr-RG wieder einschalten.»
Nach Angaben der deutschen Seite war eROSITA am 26. Februar in einen sicheren Zustand versetzt worden. Der wissenschaftliche Betrieb des Instruments wurde im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg bis auf Weiteres pausiert. eROSITA hatte bisher vier von acht geplanten Durchgängen zur Durchmusterung des gesamten Himmels abgeschlossen.
Am 3. Juni warnte der wissenschaftliche Leiter des Projekts Spektr-RG, Raschid Sjunjajew, in einem Kommentar für die russische Nachrichtenagentur Interfax, dass die Inbetriebnahme des deutschen Teleskops nur aufgrund einer Genehmigung der deutschen Seite möglich sei. Denn nicht abgestimmte Handlungen könnten zu technischen Störungen und einem Versagen des Gerätes führen.





