Erneut Messerangriffe in Magdeburg und Berlin mit einer Toten und mehreren Verletzten
Ein Sohn habe sie in der Wohnung blutend vorgefunden. Sie soll zu ihm gesagt haben, sie sei auf der Straße von mehreren Männern angegriffen worden. Lokale Medien sprechen von 13 Messerstichen in Bauch und Rücken, die der Bürgermeisterin zugefügt wurden.
Zurzeit sollen Notärzte um das Leben der 57-Jährigen kämpfen. Die Polizei löste Großalarm aus und fahndet nach den Tätern. Eine Mordkommission soll zeitnah die Ermittlungen übernehmen. Ob die Tat einen politischen Hintergrund hat, ist noch völlig unklar. Ermittler schließen auch ein persönliches Motiv nicht aus.
Iris Stalzer wurde bei der Stichwahl mit 52,8 Prozent der Stimmen zur neuen Bürgermeisterin der Stadt im Ruhrgebiet gewählt. Sie hatte sich dabei gegen CDU-Kandidat Fabian Haas durchgesetzt. Am 1. November soll ihre Amtszeit beginnen.
Nachtrag: Mittlerweile ist Stalzer wieder bei Bewusstsein, muss aber weiter stationär behandelt werden. Die Ermittler gehen unterdessen von einem familiären Hintergrund der Tat aus – laut übereinstimmenden Medienberichten steht der 15-jährige Adoptivsohn im Fokus.
«Wir haben erste Hinweise darauf, dass die Tat im Haus stattgefunden hat», sagte Polizei-Pressesprecher Tino Schäfer dem WDR. Das Tatmotiv liege wohl im familiären Umfeld, es gebe keine Anhaltspunkte für eine politisch motivierte Tat. Wie mehrere Medien berichten, soll es bereits in der Vergangenheit Polizeieinsätze am Wohnort von Iris Stalzer gegeben haben. Der Spiegel berichtet unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass die 17-jährige Adoptivtochter damals ein Messer gegen Stelzer eingesetzt haben.
Allerdings wurde nun der Adoptivsohn in Handschellen abgeführt. Er soll wohl bereits früher psychisch auffällig gewesen sein. Ein Haftrichter soll morgen entscheiden, wie es mit ihm weitergeht. Derzeit befinden sich beide Kinder der Geschädigten bei der Polizei und werden weiter befragt, um den Sachverhalt aufzuklären, sagte Pressesprecher Schäfer.